Gesellschaft für wissenschaftliche Aufklärung und Menschenrechte

Religionen sind aus säkularer Sicht auch nur Weltanschauungen!

by Marianne, April 21, 2016

Auch der Islam ist nur eine Weltanschauung, die politische und religiöse Wertvorstellungen/Normen beinhaltet, die von ihren Anhängern geteilt und für wahr gehalten werden. Deshalb hat Kritik oder Ablehnung dieser Weltanschauung keinen anderen Stellenwert als die des Katholizismus, Kommunismus, Faschismus, Kapitalismus usw. Nur beim Islam wird dies als „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ (Rassismus) eingestuft und denunziert.

Und als aktiver Garant und Beschützer der Grund- und Menschenrechte muss für den säkular-demokratischen Rechtsstaat die Prämisse gelten, dass religiöse Glaubenssysteme innerhalb der „Moderne“ nur in einer Form akzeptiert werden können, in der die Grund- und Menschenrechte nicht verletzt werden. Aus diesem Grunde ist eine kritische Bewertung der rituellen und normativen Grundgehalte der jeweiligen religiösen Weltanschauung unverzichtbar. Insofern rituelle und normative Religionsaspekte mit Grund- und Menschenrechten kollidieren bzw. diese verletzten, muss das Recht auf positive Religionsfreiheit im Sinne einer konsequenten Prioritätssetzung eingeschränkt werden, d. h. der Grundsatz gelten: Die Grund- und Menschenrechte stehen über der positiven Religionsfreiheit. Deshalb kann es auch keine absolute/unbeschränkte Religionsfreiheit geben und zugelassen werden, dass bestimmte Gruppen Normen gemäß ihrer Religion einführen, die in wesentlichen Aussagen/ Vorschriften elementaren Grund- und Menschenrechten widerspricht.

Und zum Glauben im Allgemeinen sagt Feuerbach: „Die Vorstellung, dass Glaube etwas ganz anderes sei als Aberglaube, ist von allem Aberglauben der größte.“