Gesellschaft für wissenschaftliche Aufklärung und Menschenrechte

Erfahrungen mit muslimischen Schülern 1

by Wertearbeiter, August 16, 2016

Wir erhalten gelegentlich Berichte über Unterrichtserfahrungen mit muslimischen Schülern. Diese veröffentlichen wir hier gerne ab jetzt. Dass das anonym geschehen muss zeigt unter welchen Druck in unserem Land die „Überbringer der schlechten Nachricht“ gesetzt werden, selbst wenn sie völlig seriös und keineswegs „rechts“ sind:

„Lieber …,
ein Teil der Szenarien, die die Dame von der VHS beschreibt ist mir selbst bekannt. Allerdings muss man dazu sagen, dass ich natürlich keine Gruppen unterrichte, sondern einzelne Schüler. Dennoch ist mir z.B. bei einem muslimischen Schüler, hier handelte es sich allerdings um einen „alteingesessenen“ Libanesen ähnliches Muster aufgefallen. Überhaupt nicht willens die Sprache zu erlernen, obwohl ich speziell für den Deutschunterricht eingesetzt wurde. Unterricht wurde nicht nachbereitet, teilweise stand ich manchmal vor der Tür und der Schüler war gar nicht da. Die Eltern hatten wiederum hohe Erwartungen an mich, nach nur 4 mal Unterricht hat der Vater eine wesentliche Verbesserung des Sohnes erwartet.

Auch hier, Erwartungen des Schülers und der Eltern standen in totaler Diskrepanz zur eigenen Leistungsbereitschaft. All solche Sachen. Ich kann mir die Umstände, die Frau …beschreibt, deutlich vorstellen!

Ein weiterer interessanter Punkt, aber wenn man die islamische Kultur kennt, völlig nachvollziehbar – von elterlicher Seite wurde besonders stark darauf bestanden, dass der Nachhilfelehrer männlich sein muss, eine Nachhilfelehrerin als Option wurde weder von elterlicher Seite, noch von dem Schüler ernst genommen. Eigentlich ein Unding, wenn man bedenkt, dass die Eltern den Nachhilfeunterricht vom Staat bezahlt bekommen haben – übrigens private Nachhilfe, vom Staat bezahlt: 48 € für 90 min. Unterricht. Einem Schüler, der pro Fach für ein ganzes Jahr Nachhilfeunterricht erhält, 51 Einheiten werden dabei bewilligt, werden somit umgerechnet 2448 € Euro zur Verfügung gestellt. Der Schüler hat Anspruch auf 2 Fächer, damit beläuft sich die Summe für ein Jahr auf ca. 4900 € für ein Kind.

Letztendlich bei so einem Fall wie dem muslimischen Schüler aus dem Libanon vollkommen verprasstes Geld, der Unterricht bestand aus meinem Kampf gegen Unwillen, Respektlosigkeit, und völligem Desinteresse und astronomischen, absurden, realitätsfernen Erwartungshaltungen der Eltern.
Bei dem Nachhilfeinstitut bei dem ich arbeite, weiß ich von meinen Vorgesetzten auch sehr genau, dass es besonders schwer ist, wenn eine Nachhilfelehrerin einen muslimischen Schüler übernehmen soll. Diese expliziten Wünsche seitens moslemischer Eltern nach männlichen Lehrern sind gang und gäbe. …das nur mal so am Rande als Kommentar zu dem, was die Frau… schrieb.
MfG,
…“