Der Koran, als rechtsverbindliche Grundlage für alle Muslime, ist, nach den Glaubensgrundsätzen des Islam, obligatorisch das letzte und endgültige Wort Allahs. Dabei gilt der Text des Korans als unmittelbares Gotteswort, das nach seiner Verkündung absolute, räumlich und zeitlich uneingeschränkte Gültigkeit beansprucht. Danach ist der Islam das was im Koran steht, mit Mohammed als bestem aller Menschen und verbindlichem Vorbild für alle Muslime.
1. Der Islam negiert die Gleichberechtigung von Muslimen und Nichtmuslimen, definiert Ungläubige als minderwertig und strebt die weltweite uneingeschränkte Geltungsherrschaft an.
Sure 8:55 Als die schlimmsten Tiere gelten bei Allah diejenigen, die ungläubig sind und nicht glauben werden.
Sure 3:110 Ihr seid die beste Gemeinde, die für die Menschen erstand. Ihr heißet, was Rechtens ist, und ihr verbietet das Unrechte und glaubet an Allah.
Sure 9:71 „Und die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen sind einer des anderen Beschützer: Sie gebieten das Gute und verbieten das Böse und verrichten das Gebet und entrichten die Zakat und gehorchen Allah und Seinem Gesandten. Sie sind es, derer Allah Sich erbarmen wird. Allah ist Erhaben, Allweise.“
Sure 33:27 Und er gab euch ihr Land, ihre Wohnungen und ihr Vermögen zum Erbe, und (dazu) Land, das ihr (bis dahin noch) nicht betreten hattet. Allah hat zu allem die Macht.
2. Er legt eine repressiv-patriarchalische Geschlechterbeziehung fest, in der Frauen systematisch entrechtet, unterdrückt und als moralisch defizitäre Wesen angesehen und behandelt werden.
Sure 2:223 „Eure Frauen sind ein Saatfeld für euch; darum bestellt euer Saatfeld wie ihr wollt. Doch schickt (Gutes) für euch voraus. …“
Sure 4:34 „Die Männer stehen den Frauen in Verantwortung vor, weil Allah sie (von Natur vor diesen) ausgezeichnet hat …. . Und die rechtschaffenen Frauen sind (Allah) demütig ergeben und geben acht mit Allahs Hilfe auf das, was (den Außenstehenden) verborgen ist. Und wenn ihr fürchtet, daß Frauen sich auflehnen, dann ermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie! …“
Sure 33:59 „O Prophet! Sag deinen Gattinnen und Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen (wenn sie austreten) sich etwas von ihrem Gewand (über den Kopf) herunterziehen .So ist es am ehesten gewährleistet, daß sie (als ehrbare Frauen) erkannt und daraufhin nicht belästigt werden (fa-laa yu§zaina). Allah aber ist barmherzig und bereit zu vergeben.“
3. Er gewährt kein Recht auf die freie individuelle Wahl einer Weltanschauung sowie kein Recht auf freie (auch religionskritische) Meinungsäußerung. Er lehnt die freie Ausübung anderer Religionen ab und ruft zu gewaltsamen Bekämpfung und Unterdrückung anderer Religionen auf.
Sure 2:193 Und bekämpfet sie, bis die Verführung zum Unglauben aufgehört hat, und der Glaube an Allah da ist.“ (Die „Ungläubigen“ stellen wegen ihrer heidnischen Auffassung eine Verführung dar und müssen allein deshalb bekämpft werden.)
4. Er negiert nicht nur das Recht auf sanktionslosen Religionswechsel und Religionsaustritt (negative Religionsfreiheit), sondern bedroht Glaubensabtrünnige mit dem Tod bzw. drakonischen Ersatzstrafen. Alle islamischen Rechtsschulen sind sich darin einig, dass der Abfall vom islamischen Glauben (ridda) Verrat an Gott und der islamischen Gemeinschaft bedeutet und mit dem Tod des Abtrünnigen geahndet werden muss. Als maßgeblich werden folgende überlieferten Prophetenworte angesehen: „‚tötet den, der seine Religion wechselt!’ und ‚Das Blut eines Muslims (zu vergießen) ist nicht erlaubt, außer in einem der drei (Fälle): der verheiratete Ehebrecher, Leben um Leben, und der seinen Glauben Verlassende und von der Gemeinschaft sich Trennende.’“
5. Er verstößt gegen den Gedanken der Völkerverständigung, da er Freundschaft mit „Ungläubigen“ ausschließt.
Sure 3:118 O ihr, die ihr glaubt, schließt keine Freundschaft, außer mit euresgleichen. Sie werden nicht zaudern, euch zu verderben, und wünschen euren Untergang.
6. Er akzeptiert unser Rechtssystem nicht und schließt den Schutz durch dieses aus.
Sure 3:28 Die Gläubigen sollen die Ungläubigen nicht statt der Gläubigen zu Beschützern nehmen; und wer solches tut, der findet von Allah in nichts Hilfe.
Sure 9:23 O ihr, die ihr glaubt, nehmt nicht eure Väter und eure Brüder zu Beschützern, wenn sie den Unglauben dem Glauben vorziehen. Und diejenigen von euch, die sie zu Beschützern nehmen – das sind die Ungerechten.
7. Er enthält Aufrufe zu Gewalt, Mord und Totschlag an „Ungläubigen“
Sure 2:193 Und bekämpfet sie, bis die Verführung zum Unglauben aufgehört hat, und der Glaube an Allah da ist.“ (Die „Ungläubigen“ stellen wegen ihrer heidnischen Auffassung eine Verführung dar und müssen allein deshalb bekämpft werden.)
Sure 4:89 Sie wünschen, dass ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, so daß ihr alle gleich werdet. Nehmt euch daher keine Beschützer von ihnen, solange sie nicht auf Allahs Weg wandern. Und wenn sie sich abwenden, dann ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr sie auffindet; und nehmt euch keinen von ihnen zum Beschützer oder zum Helfer.
Sure 4:74 Lasst also für Allahs Sache diejenigen kämpfen, die das irdische Leben um den Preis des jenseitigen Lebens verkaufen. Und wer für Allahs Sache kämpft, als dann getötet wird oder siegt, dem werden Wir einen gewaltigen Lohn geben.
Sure 9:5 Und wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet, und ergreift sie und belagert sie und lauert ihnen aus jedem Hinterhalt auf. Wenn sie aber bereuen und das Gebet verrichten und die Zakah entrichten, dann gebt ihnen den Weg frei. Wahrlich, Allah ist Allvergebend, Barmherzig 9:5
Sure 9:20 Diejenigen, die glauben und auswandern und mit ihrem Gut und ihrem Blut für Allahs Sache kämpfen, nehmen den höchsten Rang bei Allah ein; und sie sind es, die gewinnen werden.
Jeder aufgeklärte Mensch, der sich neutral und mit einem rational-analytischen Verstand ausgestattet mit den grundlegenden Inhalten des Islam befasst, kommt nicht umhin, folgendes festzustellen: Der Islam in seiner bislang gültigen und somit ausschlaggebenden orthodoxen Grundform verkörpert eine religiöse Weltanschauung, die elementare Grund- und Menschenrechte negiert. Der orthodoxe „Kernislam“ erweist sich als eine grund- und menschenrechtsfeindliche Weltanschauung und kann in dieser Form niemals Bestandteil einer aufgeklärten, säkular-demokratischen Verfassungs- und Gesellschaftsordnung sein.