Er besteht darin, daß mit einem völlig oberflächlichen, unkritischen und unwissenschaftlichen Religionsbegriff operiert wird. Auf diese Weise erhält der Islam gänzlich unhinterfragt eine Weihe der Legitimation und staatlichen Förderung. Der Islam ist aber in seiner orthodoxen Ursprungs- und Grundgestalt zu betrachten, und dann stellen wir fest: Er verkörpert eine zutiefst autoritäre Weltanschauung mit einem absoluten politischem und religiösem Geltungsanspruch und einem umfassenden repressiven Regelkanon, der eine vormoderne Gesellschaftsordnung festlegt. Dieser ausschlaggebende und dogmatisch Kernislam, um den es geht, erweist sich aber als eine GG- und menschenrechtsfeindliche Weltanschauung. Damit kann dieser Kernislam niemals ein Bestandteil einer aufgeklärten, säkular-demokratischen Verfassungs- und Gesellschaftsordnung sein. Daß nicht alle Muslime diesen Regeln folgen, sondern friedliche Handlungen im Kontext der „besten Gemeinschaft“ ausüben, ändert nichts an diesem Sachverhalt.
Die Diskussion um den Islam und die Muslime unterliegt immer wieder dem gleichen Grundfehler!
by Guenter Walter, Juli 31, 2016
Category : Grundgesetz , Integration