rka und Burkini sind Symbole einer krankhaften Einstellung zum Körper und zur Sexualität.
Diese hat ihre Wurzeln in der vom Islam geprägten totalitär-patriarchalischen Erziehung und Sozialisation, in der keine aufgeklärte sexuelle Erziehung stattfindet. In der Tradition des Propheten kann man Aussagen lesen, dass es Frauen an Verstand und Religion mangelt, dass sie die Bewohner der Hölle sind, dass sie durch und durch verdorben sind und deshalb in ihrem Haus eingesperrt werden müssen. Es ist ein krankes Bild von Sexualität und vom Rollenverständnis von Mann und Frau, das den Muslimen während der kindlichen Erziehung und Sozialisation indoktriniert wird, nämlich dass es eine Trennung zwischen den Geschlechtern gibt und dass Frauen moralisch defizitäre Wesen sind. Der Islam legt damit eine repressiv-patriarchalische Geschlechterbeziehung fest, in der Frauen als moralisch defizitäre Wesen angesehen und behandelt werden. Dieses Rollenverständnis entzieht sich auch jedem Diskurs, da es sich als fester Bewusstseinsinhalt und als Charakterpanzerung manifestiert hat. Die Rolle der Frau wird auch im Koran Sure 2:223 klar definiert: „Eure Frauen sind ein Saatfeld für euch; darum bestellt euer Saatfeld wie ihr wollt.“
In diesem Zusammenhang erscheint es wichtig auf die Zusammenhänge zwischen Sexualunterdrückung, autoritären Charakterstrukturen und totalitäre Ideologien wie den Faschismus und den Islam hinzuweisen. Wilhelm Reich hat in seinen Werken den Zusammenhang klar dargelegt und in diesem Zusammenhang ist der nachfolgende Artikel von Prof. Bernd Senf über das richtungweisende Werk von Wilhelm Reich „Die Massenpsychologie des Faschismus“ zu sehen.
Zur Rolle der Frau im Islam: https://www.tagesschau.de/inland/islam-frauenbild-101.html
Die Massenpsychologie des Faschismus
Ein Hinweis auf das richtungweisende Werk von Wilhelm Reich
Das Buch „Massenpsychologie des Faschismus“ von Wilhelm Reich (in der ersten Auflage 1933 erschienen (2)) stellte einen Versuch dar, den Blick für Zusammenhänge zu öffnen, die damals den wenigsten Menschen bekannt waren (und die auch heute noch viel zu wenigen bekannt sind): Zusammenhänge zwischen Sexualunterdrückung, autoritären Charakterstrukturen und Faschismus.
Ich will einen wesentlichen Gedanken dieses Buches als These kurz vorwegnehmen: Menschen, die in ihrer Kindheit und Jugend extrem sexual- und lustfeindlichen autoritären Einflüssen ausgesetzt waren, entwickeln eine chronische Verhärtung ihrer Charakterstruktur, eine „emotionale Panzerung“, mit der sie das ursprünglich Lebendige und Liebevolle in sich verschütten. Die unter der Panzerung aufgestauten lebendigen Energien kehren sich um in Destruktivität, erzeugen eine wachsende innere Spannung und drängen immer wieder nach destruktiver Entladung. Die tieferen Wurzel von Gewalt liegen demnach in vorangegangenen Störungen und Zerstörungen lebendiger und liebevoller Entfaltung, allem voran in der unbewußten Verknüpfung von sexueller Lust mit Angst, Schuld, Ekel und Abscheu, wie sie typisch sind für eine sexualfeindliche Erziehung und Moral.
Von diesem Zusammenhängen konnte Marx zu seiner Zeit noch nichts wissen. Die Grundlagen für diese Kenntnisse wurden erst später gelegt, mit der Entdeckung des Unbewußten und der Verdrängung durch Sigmund Freud, den Begründer der Psychoanalyse. Während Freud vor den umwälzenden Konsequenzen seiner früher Entdeckung – des Grundkonflikts zwischen lebendiger Entfaltung und einer dagegen gerichteten repressiven Gesellschaft -, zurückschreckte (und mit seiner These vom angeblich natürlichen Todestrieb eine Kehrwendung machte), konnte Reich mit seinen sexualökonomischen Forschungen immer mehr Licht in das dunkle Kapitel der Entstehung individueller und kollektiver Gewalt bringen. Ich habe in anderen Zusammenhängen ausführlich darüber berichtet.3. Hier kann es nur darum gehen, einen ganz groben Eindruck von diesen Forschungen zu vermitteln, soweit sie für die Massenpsychologie des Faschismus von Bedeutung sind.
1 Geschrieben 1998 und erstmals veröffentlicht auf meiner website www.berndsenf.de 2003 – als Ergänzung zu meinem Buch „Die blinden Flecken der Ökonomie“ im Anschluss an Kapitel 4.
2 Die heute im Buchhandel zugängliche 3. Auflage von 1942 ist im Umfang um einige Artikel erweitert und sprachlich korrigiert. Dabei wurden von Reich sämtliche marxistischen Begriffe der 1. Auflage durch andere ersetzt, was die Darstellung nicht unbedingt klarer gemacht hat. Für Reich war es aber später wichtig, sich eindeutig vom Stalinismus zu distanzieren, der die Marxsche Theorie entstellt und für sich vereinnahmt hatte.
3 Siehe hierzu Bernd Senf (1998b): Die Wiederentdeckung des Lebendigen, sowie James DeMeo/Bernd Senf (Hrsg.) (1997): Nach Reich, Verlag Zweitausendeins, www.zweitausendeins.de bzw. www.berndsenf.de .
Autor: Prof. Bernd Senf